Dr. Oetker Stories

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Wie nachhaltig kann Tiefkühlkost sein? Dieser Frage geht das Deutsche Tiefkühlinstitut e. V. gemeinsam mit der Tiefkühlbranche bei der Zukunftswerkstatt nach. In der Dr. Oetker Welt beschäftigten sich die Teilnehmer zuletzt mit Klimaneutralität. Dabei unterstützen wir gerne.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

4.6.2023 Nachhaltigkeit

Welche Vorteile hat Tiefkühlkost? Wie wird sie in Privathaushalten oder auch in der Gastronomie optimal eingesetzt? Und wie nachhaltig kann Tiefkühlkost eigentlich sein? Diesen Fragen und vielen weiteren geht das Deutsche Tiefkühlinstitut e. V. (dti), der Branchenverband der deutschen Tiefkühlwirtschaft, nach. Als Mitglied unterstützt Dr. Oetker die Arbeit des dti: Unsere Markenausstellung – die Dr. Oetker Welt – war daher im Februar Gastgeber für die zweite Zukunftswerkstatt. Das ambitionierte Ziel dieser Veranstaltungsreihe: Die Tiefkühlbranche macht sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Klimaneutralität.

Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften beschäftigt im Rahmen der eigenen Sustainability Charter nicht nur Dr. Oetker, sondern die gesamte Tiefkühlbranche. Sie möchte nicht weniger als Vorreiter für Nachhaltigkeit sein. Dafür muss insbesondere die Energie- und Ressourceneffizienz verbessert werden, um so Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Dr. Oetker hat sich außerdem der Science Based Targets initiative (SBTi) angeschlossen und verpflichtet sich damit zu wissenschaftlich fundierten Klimazielen und einer kontinuierlichen Berichterstattung gemäß den Kriterien des weltweit anerkannten Netzwerks. Bis 2030 wollen wir unseren CO₂-Fußabdruck in Summe um 35 Prozent reduzieren, um bis 2050 auch in allen indirekten Einflussbereichen klimaneutral zu sein. Die Dr. Oetker Welt, unsere Markenausstellung am Stammsitz in Bielefeld, bietet damit den perfekten Rahmen für die Zukunftswerkstatt des dti.

Mit dem Veranstaltungsformat Zukunftswerkstatt begleitet der Branchenverband dti verschiedenste Stakeholder der Tiefkühlbranche auf dem Weg zur Klimaneutralität. Das zweite Event der Reihe fand am 23. Februar 2023 in der Dr. Oetker Welt statt. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Teilen der Tiefkühlkette – von der Produktion über Zulieferer und Dienstleistungsbetriebe bis hin zu Logistik und Handel – diskutierten in Bielefeld, wie Klimaziele fundiert festgelegt werden müssen, um Emissionssenkungen in der Tiefkühlwirtschaft zu erreichen.

Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin des dti, berichtet im Gespräch von den Herausforderungen und den Ergebnissen der Veranstaltung:

Liebe Frau Dr. Eichner, wie kam das dti 2022 auf die Idee, eine Zukunftswerkstatt zum Thema Klimaneutralität für die Tiefkühlwirtschaft ins Leben zu rufen?

Dr. Sabine Eichner: Die Herausforderungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes sind für alle Mitgliedsunternehmen im dti groß. Neue Lösungen sind gefragt, um Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen – diese können wir nur gemeinsam entwickeln und umsetzen. Gerade in diesem besonderen Jahr, in dem wir „100 Jahre Tiefkühlung“ feiern, muss der Blick nach vorne gehen, um den nachhaltigen Bestand und Erfolg unserer Branche in der Zukunft zu sichern.

Mit der Zukunftswerkstatt wollen wir das kreative Potenzial unserer Branche nutzen, Wissen teilen und voneinander lernen. Die multiplen Krisen der letzten Jahre haben gezeigt: Wir brauchen mehr Tempo bei der Nachhaltigkeit. Ob Energieversorgung, Lieferketten, Kostenexplosion: Die Zeit drängt. Die Politik hat die Klimaziele gesetzt, bei der Umsetzung ist die Wirtschaft, sind wir alle gefragt. Darum fördern wir eine noch engere Kooperation innerhalb unserer TK-Wertschöpfungskette, so kommen wir gemeinsam schneller zum Ziel.

Wie zufrieden sind Sie mit den bisherigen Arbeitsergebnissen der Zukunftswerkstatt?

Dr. Sabine Eichner: Wir blicken mit großem Stolz auf die intensive Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Workshops und die konstruktiven Diskussionen, die uns einen großen Schritt vorwärts gebracht haben auf unserem Weg hin zu mehr Klimaneutralität in der Tiefkühlwirtschaft. Im ersten Workshop im Juni 2022 haben wir uns vor allem mit der Erstellung von Klimabilanzen und der Einbeziehung der Emissionen vor- und nachgelagerter Wirtschaftsstufen (scope-3-Kriterien) beschäftigt. Im zweiten Workshop stand die Formulierung konkreter und wissenschaftlich fundierter Klimaziele im Mittelpunkt und wir haben bereits verschiedene innovative Lösungsansätze zur Emissionsminderung und sehr inspirierende Praxisberichte eingebunden.

Wie geht es nun weiter?

Dr. Sabine Eichner: Unser Ziel ist es, gemeinsam eine Branchenklimabilanz und ein Klimaziel für die Tiefkühlwirtschaft zu formulieren. Dazu ist es wichtig, einheitliche Methoden für die Klimabilanzierung zu entwickeln und branchenweit zur Anwendung zu bringen. Wir werden den Austausch, der besonders für die Nachhaltigkeitsmanagerinnern und -manager in den Unternehmen sehr wertvoll ist, mit weiteren themenspezifischen Workshops zu nachhaltigeren Lösungen fortsetzen. Wir freuen uns darauf, bei unserer Tiefkühltagung am 10. und 11. Mai 2023 in Berlin die bisherigen Ergebnisse der Zukunftswerkstatt der Branche vorzustellen.

Wir begleiten und unterstützen das dti gerne bei den ambitionierten Zielen auf dem Weg zu mehr Verantwortung und Klimaschutz und freuen uns bereits auf den nächsten Austausch.

Wie Dr. Oetker in das Tielfkühlkost-Geschäft eingestiegen ist, berichten wir in 100 Jahre Tiefkühkost.