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Weniger Müll, weniger Plastik bei Dr. Oetker

Bis 2025 sollen alle unsere Verpackungen recyclingfähig sein. Wann immer es sinnvoll und möglich ist, verzichten wir ganz auf Kunststoff.

Weniger Müll, weniger Plastik bei Dr. Oetker

16.3.2023 Nachhaltigkeit

Bielefeld, März 2023 – Eine Welt ohne Müll – das ist nicht nur gut für Luft und Meere, sondern spart auch Ressourcen und schützt dadurch das Klima. Denn Verpackungsmaterialien bestehen aus wertvollen Ressourcen wie Holz und Erdöl; der Produktionsprozess bedarf viel Energie. Daher kümmern wir uns darum, unsere Verpackungen auf das Nötigste zu reduzieren. Im Rahmen unserer Dr. Oetker Sustainability Charter heißt es darüber hinaus: Bis 2025 sollen all unsere Verpackungen recycelbar sein. Wann immer sinnvoll und möglich, verzichten wir zudem ganz auf Kunststoff

So wenig Material wie nötig, so gut zu recyceln wie möglich

„Wir sind auf die Schutzfunktion unserer Verpackungen angewiesen: Nur richtig verpackt können wir unseren Konsument*innen Frische und hygienische Sicherheit für unsere Produkte garantieren”, erklärt Farina Voss, Executive Manager Internationale Verpackungsentwicklung bei Dr. Oetker. „Um negative ökologische Folgen zu vermeiden, müssen Verpackungen jedoch auf das Nötigste reduziert, wiederverwendet oder recycelt werden („Reduce, Reuse, Recycle“).” Da die Recyclingsysteme weltweit sehr unterschiedlich sind, haben wir auf Basis von internationalen öffentlichen Richtlinien und Recyclingmöglichkeiten klare Leitlinien entwickelt, wie wir weltweit nachhaltige Verpackungen aus besonders wenig, besonders recyclingfähigem Material entwickeln können.

Recyclebar – was heißt das für Dr. Oetker

Ob Pizzakarton, Dessertbecher oder Backin-Tütchen, vom Deckel bis zum Etikett – jede unserer Verpackungen muss zukünftig so wieder aufbereitet werden können, dass daraus eine neue Verpackung, ein Verpackungsbestandteil oder ein sekundärer Rohstoff für andere Produkte wird. Die energetische Verwertung, also die Nutzung als Sekundärbrennstoff, schließen wir aus.

Auf materialarme, recycelbare Verpackungen setzen

  • Papier gewinnt: Schon heute basieren unsere Produktverpackungen größtenteils auf Papier, das nach dem Gebrauch komplett recycelt werden kann. Unsere Faltschachteln bestehen bereits zu 70 bis 80 Prozent aus recyceltem Material. Auch bei Transportver-packungen setzen wir vorrangig auf papierbasiertes Material.
  • Plastik? Möglichst recycelbar: Recyclingfähigkeit ist, neben der Produktsicherheit und einem möglichst geringen Materialeinsatz, unser oberstes Gebot beim Einsatz von Kunststoffen. Unsere Becher bestehen vorwiegend aus bestens wiederverwertbarem, transparentem Kunststoff, genauso wie die Folien für unsere Pizzen. Zusätzlich arbeiten wir daran, Verpackungen so leicht und dünnwandig zu gestalten, wie nur möglich – bei gleichbleibendem Produktschutz und gleicher Transportfähigkeit.
  • Initiativen für Sortierung und Recycling – HolyGrail 2.0 und 4evergreen: Als Mit-glied der branchenübergreifenden European Digital Watermarks Initiative HolyGrail 2.0 unterstützen wir digitale Wasserzeichen auf Kunststoffverpackungen. Diese Tech-nologie hilft Sortier- und Verwertungsanlagen, die Art und das Material der einzelnen Bestandteile von Post-Consumer-Verpackungen zu erkennen und diese präzise den einzelnen Materialströmen zuzuordnen. Das Ziel: Höhere Recyclingquoten und qualita-tiv hochwertiges Recycling zu erreichen. Die Nachhaltigkeit von faserbasierten Verpa-ckungsmaterialien zu fördern ist das Ziel von 4evergreen, einer branchenübergreifen-den, europäischen Allianz von Unternehmen, zu denen auch Dr. Oetker gehört. Ge-meinsam setzen wir uns dafür ein, bis 2030 eine Recyclingquote von 90 % für faserhal-tige Verpackungen zu erreichen.

Verpackung um Verpackung optimiert

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst wenig Material zu verwenden. Bis 2025 sollen unsere Verpackungen recyclingfähig werden. Einige aktuelle Beispiele:

Deckel weg für Frischedesserts

Seit 2022 haben wir bei unserer Löffelglück Range, also Sahnepudding, Grießpudding und Fruchtgrütze, sowie beim High Protein Pudding den Stülpdeckel entfernt. Auch unsere LoVE it! Frischeprodukte sowie die pflanzliche Kochsahne Cuisine VEGA tragen keinen Einweg-Deckel.

Weniger Kunststoff für Dessert-Verpackungen

Sowohl bei unseren Desserts in Pulverform als auch bei vielen Frischdesserts im Kühlregal haben wir den Anteil an Kunststoff in der Verpackung reduziert. Die äußere Schicht der Pulver-Dessert-Verpackungen, wie beispielsweise die der Dr. Oetker Paradies Creme, wird nun mit weniger Kunststoff produziert. Auch Puddings wie das Wölkchen Dessert haben dünnwandigere Becher und sind dennoch ausreichend stabil, um unversehrt bei unseren Konsument*innen anzukommen.

Jetzt auch wiederverwertbar

So sind unsere “Kunterbunten Kristalle” beispielsweise schon verpackt: Die beliebten Vier-Kammer-Becher unserer Dekor-Produkte sind zunehmend nicht mehr aus Polystyrol, also PS, sondern aus Polypropylen, also PP, und können somit recycelt werden. Gleichzeitig haben wir das Gewicht der Verpackung deutlich reduziert.

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Grundsätzlich können uns Konsument*innen beim Recycling unterstützen, indem sie Materialien nach der Nutzung getrennt entsorgen: Unsere Frischedessert-Verpackungen ordnen die Sortieranlagen beispielsweise zuverlässiger zu, wenn die Aludeckel vor der Entsorgung im Haushalt komplett vom Becher getrennt werden. Beides zusammen kann dann in den Gelben Sack beziehungsweise die Gelbe Tonne gegeben werden. Die Kartonmanschetten gehören dagegen vom Becher getrennt in das Altpapier. Um unsere Konsument*innen beim Recycling unserer Verpackungen noch mehr zu unterstützen, führen wir ein neues Label-System ein. Damit erkennen unsere Konsument*innen auf einen Blick, aus welchem Material die Verpackung besteht und wie sie recycelt werden kann – bezogen auf den jeweiligen Markt. Ergänzend stellen wir diese Informationen auch auf unseren Produktwebsites zur Verfügung.

Für Rückfragen:

Katharina Ahnepohl

Pressesprecherin Nachhaltigkeit

Hannah Strüver

Leitung / Pressesprecherin Brand and Product Communication