Dr. Oetker Stories

Kakao, der besser ist für Mensch und Natur

Was haben Laubfrösche mit Brownies oder Mousse au Chocolat zu tun? Für die Rezepte wird Kakao benötigt, der zu einem großen Teil aus Westafrika stammt. In den Regenwäldern dort wohnen Laubfrösche – und die sind das Symbol der Rainforest Alliance, einer Organisation, die sich für nachhaltigeren Kakaoanbau einsetzt.

Kakao, der besser ist für Mensch und Natur

22.9.2022 Nachhaltigkeit

Jährlich werden weltweit fast fünf Millionen Tonnen Kakao geerntet* – die beliebte Zutat für Desserts und Gebäck ist ein begehrter Rohstoff. Eva Maria Flach und Ildikó Fegyveres arbeiten bei Dr. Oetker daran, dass für die Produkte fast ausschließlich Rainforest Alliance-zertifizierter Kakao eingekauft wird.

Ein Frosch als Indikator: für Kakao, der besser ist für Mensch und Natur

Die Kakaoindustrie steht vor sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen: Klimawandel, Abholzung, niedrige Einkommen und schlechte Arbeitsbedingungen sind nur einige der Probleme, die Kakaobauern und Natur betreffen. Der Laubfrosch im Siegel der Rainforest Alliance steht symbolisch für eine bessere Zukunft für Mensch und Umwelt. Denn: Die großäugigen Frösche sind sogenannte Indikator-Tiere – ihre Anwesenheit ist ein Zeichen dafür, dass ein Ökosystem ausgeglichen ist. 

Logo Rainforest Alliance

Die Rainforest Alliance setzt sich seit über 35 Jahren weltweit für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur ein. Gemeinsam mit ihren Partnern schützt sie Wälder, verbessert die Lebensbedingungen von land- sowie forstwirtschaftlichen Farmen und stärkt ihre Menschenrechte. Außerdem werden die Kakaobauern dabei unterstützt, die Klimakrise entschlossen zu bekämpfen und sich auf ihre Folgen vorzubereiten. Das Siegel mit dem Frosch vergibt die Organisation nur für solche landwirtschaftlichen Betriebe, Erzeugerkooperativen und Organisationen der Lieferkette, die all ihre geltenden Anforderungen erfüllen.

Kakaobohnen

Insgesamt arbeitet die Rainforest Alliance mit mehr als 6.000 Unternehmen und 4 Millionen Bauern in fast 60 Ländern zusammen. Das Siegel bedeutet, dass ein Produkt von Land- oder Forstwiren bzw. Unternehmen erzeugt wurde, die gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, in der Mensch und Natur im Einklang miteinander leben.

Es gibt bereits 54.000 Produkte in 190 Ländern, die das Frosch-Siegel tragen (oder das UTZ-Label). Mit der Rainforest Alliance Zertifizierung trägt Dr. Oetker zu den Zielen der United Nations Sustainable Development Goals bei.

54.000
Produkte
6.000
Unternehmen
60
Länder
4 Mio.
Bauern
Dr. Oetker dark and ruby chocolate

Zartbitter oder Ruby Schokolade? Für beide Produkte kauft Dr. Oetker Rainforest Alliance zertifizierten Kakao ein.

Eine gute Entscheidung für Mensch und Natur: Folge dem Frosch!

Ein Frosch-Siegel der Rainforest Alliance findet sich auch auf dem Dr. Oetker Dekor Produkt, das Eva Maria Flach, Senior Quality Manager International, in ihrem Büro in Bielefeld in den Händen hält. Sie ist bei Dr. Oetker dafür verantwortlich, dass die Anforderungen der Rainforest Alliance in den relevanten Dr. Oetker Werken weltweit umgesetzt wird. Ihre Kollegin Ildikó Fegyveres, Purchasing Manager bei Dr. Oetker in Ungarn, verantwortet unter anderem den Einkauf von Kakao. Und so sorgen die beiden gemeinsam dafür, dass dieser entsprechend der Dr. Oetker Sustainability Charter möglichst ausschließlich aus nachhaltig zertifiziertem Anbau stammt. „An der Rainforest Alliance als Partner schätzen wir vor allem, dass ihr Standard soziale und ökologische sowie wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt“, erklärt Flach. 

Um Verbraucher für den Kauf von Produkten mit nachhaltig zertifiziertem Kakao zu sensibilisieren, unterstützt Dr. Oetker in jedem Jahr die „Follow the Frog“-Kampagne der Rainforest Alliance international mit Kommunikationsmaßnahmen. Derzeit tragen noch nicht alle Dr. Oetker Produkte das Frosch-Siegel, obwohl für fast alle Produkte ausschließlich Rainforest Alliance-zertifizierter Kakao eingekauft wird. Mit kommenden Relaunches von Verpackungen weltweit sollen es immer mehr werden, um die Verbraucher bei möglichst vielen Produkten direkt auf der Verpackung transparent zu informieren.



Kaffee bei Dr. Oetker

Ildikó Fegyveres kauft für unterschiedliche Rezepturen bei Dr. Oetker Kakao in unterschiedlichen Farbabstufungen ein – dieser hier ist fast schwarz.

Kakao in den unterschiedlichsten Formen und Farben

Die wichtigsten Anbaugebiete für Kakao liegen heute in Westafrika – in der Elfenbeinküste und in Ghana. Dort werden über drei Viertel der Welternte erzeugt. Allein die Elfenbeinküste erntet jährlich über zwei Millionen Tonnen Kakao. Sie ist damit das mit Abstand wichtigste Anbauland. „Auch wir bei Dr. Oetker haben beispielsweise 2023 weltweit rund 8.500 Tonnen Kakaopulver für unsere Kuchen und Desserts direkt eingekauft. Dazu kommen noch weitere Mengen an kakaohaltigen Rohwaren, wie Kakaobutter oder Nibs oder solche, die bereits zu Drops, Soßen oder Streuseln verarbeitet sind – von ruby über weiß bis zartbitter.“, erklärt Ildikó Fegyveres.  



Rainforest Alliance Kakao öffnen

Vor der Verarbeitung zu Kakaobohnen, Kakaopulver, Drops, Streuseln oder Soßen – so sehen Kakaoschoten aus. 

Neu akquirierten Unternehmen gewährt Dr. Oetker bei der Umstellung auf Rainforest Alliance-zertifizierten Kakao mit Blick auf bestehende Lieferverträge eine Übergangsfrist von drei Jahren. Auch werden teils sehr spezifische kakaohaltige Rohwaren in geringen Mengen benötigt, die nur ein bestimmter Lieferant liefern kann. Dieser Lieferant muss selbst erst Rainforest Alliance-zertifiziert werden, damit die Rohware als solche gilt – auch hier erlaubt Dr. Oetker zeitlich befristete Ausnahmen. „Über die Rainforest Alliance-Zertifizierung wird auch die Einhaltung international anerkannter Menschenrechte unter Beachtung geltender Gesetze sichergestellt. Das umfasst auch das Verbot von Kinderarbeit“, fügt Fegyveres hinzu. Zusätzlich verfügen die meisten der Lieferanten nachweislich über eigene Programme, um Nachhaltigkeit bei Anbau und Produktion von Kakao zu fördern.

*Quelle: Statista. Harvest year 2022/2023, International Cocoa Organization

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Katharina Ahnepohl

Pressesprecherin Nachhaltigkeit