Dr. Oetker Stories

Backformen für alle Fälle

Es gibt eine Vielzahl an Kuchenformen, für die die unterschiedlichsten Backformen nötig sind. Unsere Expertin erklärt, welche Backform wann zum Einsatz kommt und gibt Tipps fürs Backen.

Backformen für alle Fälle

19.10.2023 Produkte & Services

Egal ob klassisches Design, ausgefallener Hingucker oder historisches Schätzchen - um einen leckeren Kuchen zu backen, braucht es die passende Backform. Doch manchmal ist es gar nicht so leicht, sich in der Vielfalt an Designs zurechtzufinden. Um dabei zu helfen, haben wir eine kleine Übersicht zusammengestellt. Außerdem erklärt unsere Backformen-Expertin Gudrun Schondelmaier aus der Dr. Oetker Versuchsküche, den richtigen Umgang mit Backformen. Mit uns teilt sie gerne ihr umfangreiches Fachwissen und gibt hilfreiche Tipps und Tricks. 

Die absoluten Klassiker

Für Backanfänger und Backanfängerinnen eignen sich besonders gut die Kasten- und Springform, denn diese zählen zu den absoluten Multitalenten. Sie dürfen in keiner Küche fehlen, weil sich damit wunderbar saftige Kuchen, Brote, geschichtete Desserts oder sogar kalte Speisen zaubern lassen.

Um Torten in den verschiedensten Größen, Torten ohne Backen, Käsekuchen oder Apfelkuchen zu kreieren, ist die passende Springform unabdingbar. Der Gugelhupf ist ebenfalls ein echter Klassiker. Diesen gibt es für zahlreiche Varianten, wie beispielsweise Marmor-, Eierlikör- oder Napfkuchen.

Verschiedene Backformen von Dr. Oetker

Besondere Designs und ausgefallene Schätze für fortgeschrittene Bäckermeister

Wer die Klassiker bereits fleißig nutzt, kann sich an ausgefalleneren Designs probieren, die der Dr. Oetker-Shop in einer Vielzahl anbietet. Dazu zählen zum Beispiel Donut- und Bagelformen, Gugelhupfe mit floralem oder kreativem Design, Stollenbackformen, Motivbackformen und vieles mehr.

Die Geschichte der Dr. Oetker Backformen

Gefäße für die Zubereitung von Speisen gehören zu den ältesten Werkzeugen der Menschheit überhaupt. Dazu gehören auch Behältnisse, in denen gebacken werden konnte. Seit dem 17. Jahrhundert sind in Mitteleuropa Kochutensilien wie Pfanne, Topf oder auch Backformen aus Metallen wie Gusseisen oder Kupfer weit verbreitet. Später kamen auch Emaille und Aluminium dazu. Durch die Massenproduktion des 19. Jahrhunderts fanden sich Backformen bald in nahezu jedem Haushalt.  

Dr. Oetker begann in den 1930er Jahren damit, Back- und Kochzubehör in Eigenregie herzustellen. Zu den ersten Produkten gehörten Backwaagen, Teigausstecher und natürlich Back-und Puddingformen. Die von Dr. Oetker gegründete Bielefelder Backgeräte Gesellschaft, kurz BBG, produzierte alles, was für das Backen zuhause nötig war - und darüber hinaus. Selbst Elektrogeräte, wie Rührgeräte oder Kleinherde und -öfen gehörten zum Sortiment. Später firmierte die BBG deshalb auch als BHG, kurz für Bielefelder Hausgeräte Gesellschaft.

Ab den 1950er Jahren wurden Kunststoffe immer gebräuchlicher, ihr Siegeszug begann in den USA. Auch Dr. Oetker setzte auf diesen neuartigen Werkstoff. Puddingformen und Backzubehör gab es von nun an in den buntesten Farben zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Über die Jahre präsentierte Dr. Oetker immer wieder neue und ausgefallene Backformen. Die Serie „Bielefelder Backformen“ war vollständig in einem goldfarbenen Look gehalten. Damit lag sie in den 1970er Jahren voll im Trend. Benannt war jede Backform nach einer anderen Königin der europäischen Geschichte, wie beispielsweise „Elisabeth“ oder „Margarete“. Natürlich lag den ausgefallenen Formen immer ein passendes Rezept aus der Dr. Oetker Versuchsküche bei, damals geleitet von der legendären Marie-Louise Haase.

Weitere ausgefallene Backformen gehörten zur Serie „Dekoramik“. Wenn sie gerade nicht gebraucht wurden, sollte sie als dekorativer Wandschmuck genutzt werden. Das Sortiment „Elsass“ brachte ab 1987 traditionelle elsässische Töpferkunst in deutsche Haushalte, auch hier immer mit passendem Rezept.

1987 übergab Dr. Oetker das in Eigenregie betriebene Geschäft der Backformherstellung an einen Marktbegleiter. Seitdem werden Dr. Oetker Backformen und Zubehör in Lizenz durch Dritthersteller produziert – natürlich nach höchsten Qualitätsstandards „Made in Germany“.

Die Bielefelder Backformen und die Elsass Serie

Tipps zum Umgang mit Backformen aus der Dr. Oetker Versuchküche

Gudrun Schondelmaier ist durch die jahrelange Praxis, die sie als Mitarbeiterin in der Dr. Oetker Versuchsküche gesammelt hat, eine echte Expertin, was das Thema Backformen angeht.

Gudrun Schondelmaier Dr. Oetker Versuchsküche

Liebe Gudrun, was ist das Besondere an den Dr. Oetker Backformen?

Die Backform-Expertinnen und -Experten von Zenker aus dem bayrischen Aichach und die Back-Profis aus der Dr. Oetker Versuchsküche in Bielefeld bringen gemeinsam mehr als 250 Jahre Expertise mit. Seit 2013 stellt Zenker im Rahmen eines Lizenzvertrages für Dr. Oetker Backformen und Küchenhelfer her, die das Herz von Hobbybäckerinnen und -bäckern höherschlagen lassen. Vom Gugelhupf über die Springform bis zur Kastenform – unsere Dr. Oetker Backformen, Made in Germany, stehen für höchste Produktqualität. In enger Zusammenarbeit und mit viel Liebe zum Detail entstehen vielfältige Back- und Küchenhelfer auf höchstem Qualitätsniveau.

Tatsächlich wird jede Dr. Oetker Backform und jeder Küchenhelfer in der praktischen Anwendung geprüft. Hierbei wird bei einer Backform das Back- und Löseverhalten bei Ober- und Unterhitze sowie bei Heißluft getestet. Auch auf die Reinigung wird ein Augenmerk gelegt, denn diese sollte möglichst einfach durchführbar sein. Der beste Tipp ist hier, die Backform sofort nach dem Lösen des Gebäcks mit ein wenig Wasser einzuweichen. Bei allen Dr. Oetker Küchenhelfern wird die Eignung für die auf der Verpackung aufgezeigten Anwendungen getestet und gegebenenfalls im Austausch mit Zenker optimiert. Für diese Qualitätssicherung wurde für die Verpackungen ein eigenes Logo erstellt.

Was macht eine gute Backform aus?

Produkttechnisch gesprochen: Die gleichmäßige Wärmeleitung des Materials und eine gute Antihafteigenschaft der Oberfläche sowie eine Hitzebeständigkeit bis 230 °C sind die wichtigsten Merkmale einer guten Backform. Eine gute Pflege der Form entscheidet dann über die Langlebigkeit. Eine Spülmaschinen-Reinigung vermindert z. B. die Antihafteigenschaften bei den beschichteten Backformen. Emaillierte Backformen können dagegen ruhig in die Spülmaschine, sind jedoch schlagempfindlich, vergleichbar mit Glas. Diese Merkmale und was bei der Handhabung berücksichtigt werden sollte, ist auf den Verpackungen, dank kleiner Piktogramme (Icons), schnell ersichtlich. Zum Beispiel auf den neuen Alugussbackformen.

Der hohe Qualitätsstandard der Materialien spiegelt sich z.B. auch bei den Muffin-Papierbackförmchen und Silikonbackformen wider. Dr. Oetker Muffinförmchen lassen keine Farbrückstände in den fertigen Gebäcken zurück und bei den Silikonbackformen verwenden wir lebensmittelechtes Platin-Silikon.

Welche Backformen sollte jeder Zuhause haben?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn das hängt von den Back-Vorlieben ab. Aber Springform, Kastenform und Muffinform sind aus meiner Sicht unverzichtbar. Sehr beliebt sind zur Zeit rechteckige Springformen, auch gerne mit Transporthaube, denn diese eignen sich somit besonders gut zum Mitbringen von Gebäcken zum Picknick oder zu Partys.

Was muss man bei der Handhabung mit Backformen beachten, damit der Kuchen gelingt?

Für ein tolles Backergebnis ist die richtige Vorbereitung der Backform mit ausschlaggebend. Ein häufiger Fehler ist die Schlussfolgerung, dass eine Antihaftbeschichtung das Einfetten der Form nicht mehr erforderlich macht. Ob man die Form nur fettet oder auch ausstreut, ist von Rezept und Backform abhängig. Stark ausgeprägte Formen benötigen mehr Sorgfalt beim Vorbereiten, ergeben dafür am Ende eine tolle Optik. Dies ist in unseren Rezepten immer mit berücksichtigt. Hält sich der Kunde an die Dr. Oetker Versuchsküche Rezeptvorgaben, kann eigentlich nichts schiefgehen. Somit wünsche ich viel Spaß beim Entdecken unseres vielfältigen Sortiments!