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70. Geburtstag von Richard Oetker am 4. Januar 2021

Der Urenkel des Unternehmensgründers und Vorsitzender des Beirats, Richard Oetker, wird 70 Jahre alt.

70. Geburtstag von Richard Oetker am 4. Januar 2021

30.12.2020 Weiteres

Bielefeld, 30. Dezember 2020 - Am 4. Januar 2021 wird Richard Oetker 70 Jahre alt. Der Urenkel des Unternehmensgründers ist Vorsitzender des Beirats der Dr. August Oetker Nahrungmittel KG, der Conditorei Coppenrath & Wiese, der Radeberger Gruppe, der Martin Braun-Gruppe sowie von Henkell Freixenet. Von 2010 bis 2017 stand er als persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG und als Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH an der Firmenspitze des Familienunternehmens mit Stammsitz in Bielefeld. Zu seinen unternehmerischen Meilensteinen zählen insbesondere die wachsende Internationalisierung des Nahrungsmittelunternehmens mit zum Beispiel der Eröffnung des neuen Pizza-Werks von Dr. Oetker in Toronto/Kanada 2014 sowie die durch die Dr. August Oetker KG erfolgte Akquisition der Conditorei Coppenrath & Wiese im Jahr 2015.

Der gebürtige Bielefelder studierte Brau- und Agrarwissenschaften an der Technischen Universität München und begann seine berufliche Laufbahn 1980 als Trainee bei der zur Oetker-Gruppe gehörenden Dibona Markenvertrieb KG in Ettlingen. Nach mehreren Stationen innerhalb der Gruppe, unter anderem als Produkt Manager, wurde Richard Oetker 1993 Vorsitzender der Geschäftsführung der Oetker International Ost GmbH und war in den folgenden Jahren für den erfolgreichen Ausbau der osteuropäischen Märkte verantwortlich. Von 1996 bis 2009 hatte Richard Oetker in der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH das Personalressort inne und verantwortete die Entwicklung weiterer Landesgesellschaften im Ausland.

Sich für Gerechtigkeit einsetzen

Vor dem Hintergrund seiner Entführung im Jahr 1976 engagiert sich Richard Oetker für die Opferschutzorganisation Weißer Ring e. V. Seit 2002 ist er als Mitglied des Bundesvorstands der Organisation sowie als Vorstandsvorsitzender der Weißen Ring Stiftung aktiv. Für seinen unnachgiebigen Einsatz für Opfer von Verbrechen verlieh ihm das Komitee Courage Bad Iburg im Jahr 2008 den Courage-Preis. In 2011 zeichnete die damalige NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ihn für sein Engagement in der Organisation Weißer Ring e. V. mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen aus.

Erst kürzlich betonte Richard Oetker in einem Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT, wie wichtig es sei, dass Menschen, die Opfer eines Gewaltverbrechens sind, Hilfe erfahren. Nicht alle Menschen hätten schließlich diese Unterstützung, die ihm seinerzeit zu Teil wurde. Daher engagiere er sich für die Institution Weißer Ring e. V. – finanziell und in Form von Vorträgen, mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad der Institution weiter zu steigern. Außerdem hat Richard Oetker im Kontext des komplexen und mehrdimensionalen Themas Gerechtigkeit im Rahmen des ARD-TV-Events von Ferdinand von Schirach in der Dokumentation „Feinde – Recht oder Gerechtigkeit?“ als Interviewpartner mitgewirkt (Sendezeit der anschließenden Dokumentation: Sonntag, 3. Januar 2021, 21:45 Uhr).

„Der Mensch steht im Mittelpunkt“

Diesem Credo ist Richard Oetker immer treu geblieben. So hat der Unternehmer nie lange gezögert und half dort, wo Menschen in Not sind. Beispielhaft sei hier im Rahmen seines unternehmerischen Wirkens die langfristige Partnerschaft mit dem SOS-Kinderdorf e. V. genannt. So veranlasste er weltweit finanzielle Soforthilfe für die SOS-Kinderdörfer, die von Naturkatastrophen heimgesucht wurden. Auch als in Deutschland im Jahr 2013 die Gebiete Sachsen und Sachsen-Anhalt von einer schweren Flut betroffen waren, half das Unternehmen unter seiner Führung. Für seinen persönlichen Einsatz vor Ort wurde Richard Oetker 2014 mit dem Sächsischen Fluthelfer-Orden ausgezeichnet. Auch die Flüchtlingssituation ist ihm ein Anliegen: Eine Gesamtsumme in Höhe von 500.000 Euro kam im Oktober 2015 je zur Hälfte dem SOS-Kinderdorf e. V. und dem Deutschen Roten Kreuz e. V. zugute.

Zentrale Werte – allen voran Kontinuität, Qualität, Sicherheit und das menschliche Miteinander – sind dem Ostwestfalen schon immer wichtig gewesen und charakterisieren sein Handeln. Richard Oetker betont, er sei „immer Optimist gewesen“, daran haben auch die prägenden Erlebnisse nichts verändert.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Birgit Deker

Pressesprecherin People and Culture