Dr. Oetker Stories

„Mir macht meine Arbeit Spaß, wie am ersten Tag“

Unser Kollege Peter Marquardt blickt stolz auf 50 Jahre Dr. Oetker zurück. Anlässlich dieses besonderen Firmenjubiläums haben wir mit ihm gesprochen.

„Mir macht meine Arbeit Spaß, wie am ersten Tag“

3.8.2023 Unternehmen & Kultur

Am 2.7.1973 ist Peter Marquardt als 14-Jähriger bei Dr. Oetker in Bielefeld eingestiegen. In der über 130-jährigen Firmengeschichte ist er der zweite Kollege, der 50 Jahre bei Dr. Oetker tätig ist. Im Interview blickt er zurück auf dise Zeit und hat auch den ein oder anderen Tipp für Berufseinsteiger.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag bei Dr. Oetker erinnern?

Peter Marquardt: Das war der 3. Juli 1973 und ich war an dem Tag der Einzige, der bei Dr. Oetker anfing. Ich war jung, quasi gerade von der Schulbank gekommen. Das war ganz schön aufregend, als ich morgens beim Pförtner stand. Begonnen habe ich im Bereich Papierverarbeitung/Tiefdruck an der Blücherstraße in Bielefeld.

Wie sind Sie damals zu Dr. Oetker gekommen?

Peter Marquardt: Meine Cousine war zu dem Zeitpunkt ebenfalls in der Papierverarbeitung. Die sagte: „Peter, morgen kommst du mal mit zu Dr. Oetker.“ Und das war der Anfang hier.

Welche Funktion haben Sie bei Dr. Oetker?

Peter Marquardt: Ich arbeite innerhalb der Produktion in Bielefeld-Brackwede im innerbetrieblichen Transport, wo insgesamt 80 Kolleginnen und Kollegen tätig sind. Mit einem achtköpfigen Team sorgen wir dafür, dass die Ware nach Eintreffen abgeladen, gebucht, etikettiert und im Verpackungslager einsortiert wird. Diesen Weg der Ware manage ich.

Wie genau müssen wir uns das vorstellen?

Peter Marquardt: Wir haben hier am Standort Bielefeld 6.000 Stellplätze für Material, das auf Paletten angeliefert und auch gelagert wird. Am Tag sind es zwischen 150 bis 300 Palletten, die von A nach B zu bringen und im System zu erfassen sind. Dazu gehören Rohwaren, Verpackungsmaterial, Folienrollen, also alles, was in der Produktion benötigt wird. Das Ganze läuft in zwei Schichten, Früh- und Spätschicht.

Dr. Oetker Mitarbeiter fährt Gabelstapler

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit?

Peter Marquardt: Mir macht der Mix Spaß: Ich bin da, wenn der LKW mit der Ware eintrifft, prüfe, ob die Lieferung einen guten Eindruck macht: Sind z. B. Verpackungen beschädigt, wie sieht der Transporter aus usw. – dann lade ich die Ware ab, buche, etikettiere, sorge für die Einlagerung der Ware im Verpackungslager. Ich bin in Bewegung, fahre Stapler, sitze aber auch am Schreibtisch, um die Büroarbeit zu erledigen, wie zum Beispiel Berichte über den Wareneingang.

Ich höre raus, dass Sie gern Stapler fahren…

Peter Marquardt: Absolut! Wenn ich fahre und in acht Meter Höhe Ware einlagere, das ist noch heute ein tolles Erlebnis. Immerhin wiegen solche Palletten 600 bis 800 Kilogramm.

(Anmerkung der Redaktion: Auf die Frage, wo Peter Marquardt am liebsten fotografiert werden möchte, kam blitzschnell als Antwort: „Auf dem Stapler!“)

Dr. Oetker Mitarbeiter im Hochregallager

Nochmal ein Blick in die Vergangenheit. Welche Stationen haben Sie schon durchlaufen?

Peter Marquardt: Von 1973 bis 1998 war ich im Bereich Papierverarbeitung/Tiefdruck, dann wechselte ich 1998 in den Bereich Innerbetrieblicher Transport hier auf dem Betriebsgelände in Bielefeld-Brackwede, wo ich bis heute tätig bin.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Peter Marquardt: Ich bin ein Familienmensch. Mit meiner Frau Annette, die insgesamt auch schon 30 Jahre bei Dr. Oetker tätig ist, verbringe ich gern Zeit in der Natur und mit unseren beiden Hunden. Zur Familie gehören vier Kinder und drei Enkelkinder. Wir reisen auch gern, zum Beispiel in die Türkei.

Was hält Sie fit?

Peter Marquardt: Ich fahre sehr gern Fahrrad. Oft auch zur Arbeit und das sind aus dem Bielefelder Stadtteil Sennestadt kommend immerhin gut zehn Kilometer.

Was schätzen Sie an Dr. Oetker?

Peter Marquardt: Hier fühle ich mich aufgehoben. Das kollegiale Miteinander, der Zusammenhalt: Das ist immer spürbar. In 50 Jahren hat sich ja Einiges getan, aber ich schätze Dr. Oetker immer noch als Familienbetrieb.

Der Ruhestand ist in Sicht…

Peter Marquardt: Ja, das kann ich noch nicht recht glauben. Ich ziehe durch bis zum letzten Tag: Das wird, der 01.10.2024 sein.

Würden Sie den Weg noch einmal einschlagen?

Peter Marquardt: Klares Ja!

Ihr Rat an Berufseinsteiger oder an unsere Azubis?

Peter Marquardt: Immer schön Augen und Ohren offenhalten. Das hat mich immer weitergebracht. Man lernt am besten, wenn man sieht und zuschaut. Das hat mir mein Vater mit auf den Weg gegeben: „Guck‘ zu, dann lernst du.“