Dr. Oetker Stories
Die weltweite Corona-Pandemie hat Unternehmen und Mitarbeiter auf die Probe gestellt. Hemangini Jayant, Abteilungsleiterin People and Culture bei Dr. Oetker Indien, spricht im Interview darüber, welchen Einfluss die Pandemie auf Unternehmen hat und über die Lehren, die sie aus der Pandemie zieht.
28.3.2022 • Unternehmen & Kultur
Hemangini Jayant: Ja, durch die Corona-Pandemie kam es zu einem Umdenken im Umgang mit den Angestellten. Sie hat uns vor Augen geführt, wie wichtig agiles Arbeiten, Flexibilität und Vielfalt sind. Viele Unternehmer in Indien sind sich der der entscheidenden Rolle ihrer Mitarbeiter, die erheblich zum Unternehmenserfolg beitragen, noch bewusster geworden.
Hemangini Jayant: Wir mussten unsere Arbeitsmethoden von heute auf morgen an die sich ständig ändernden Vorschriften anpassen. Die Arbeit von Zuhause brachte zudem neue Herausforderungen mit sich, z.B. hatte nicht jeder WLAN oder einen Arbeitsraum. Hinzu kamen die Ängste der Mitarbeiter um ihre eigene Gesundheit und Sicherheit sowie die ihrer Angehörigen, insbesondere unter den Vertriebs- und Produktionsmitarbeitern. In der Personalabteilung standen daher im ständigen Austausch mit den Führungskräften und stellten sicher, dass die Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen und unseren Hilfsangeboten in den verschiedenen Teams weitergegeben wurden.
Hemangini Jayant: Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter und ihrer Familien hat im Kampf gegen das Coronavirus oberste Priorität. Nach der ersten Welle im März 2020 traf die Pandemie Indien im April 2021 erneut schwer und die Lage geriet außer Kontrolle. Das Gesundheitssystem brach zusammen. Sauerstoff, Krankenhausbetten und Impfstoffe wurden knapp. Unternehmen und Einzelpersonen
halfen, wo sie nur konnten. Bei Dr. Oetker steht der Mensch im Mittelpunkt. Daher haben wir – im Sinne unseres Purpose "Creating a Taste of Home" – viele Maßnahmen für die Gesundheit unserer Mitarbeiter ergriffen. Wir haben eine Task Force eingerichtet, die rund um die Uhr arbeitete, um den an Corona erkrankten Mitarbeitern und ihren Familienangehörigen unter die Arme zu greifen. Die
Hilfsangebote waren vielfältig: von Medikamenten, über Sauerstoffgeräte in Krankenhäusern bis hin zur Koordination von Arztbesuchen war alles dabei. Es war großartig zu sehen, was wir erreichen können, wenn wir zusammenhalten.
Hemangini Jayant: Ich denke, dass eine verständnisvolle Führung den Ausschlag gegeben hat.
Hemangini Jayant: Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und das soziale Miteinander sind. Das Virus hat uns rund um den Globus vor die gleichen Herausforderungen gestellt und uns so einander nähergebracht. Wir haben gelernt, dass wir gewohnte Abläufe schnell ändern können, wenn die Situation es erfordert, um die Geschäfte am Laufen zu halten. Teilweise mussten wir kreativ werden. So verstärkten z. B. Mitarbeiter, die zuvor nicht im Vertrieb tätig waren, den Außendienst. Andere wiederum, wie z. B. IT-, Buchhaltungs- und Personalangestellte, halfen in der Produktion aus. Viele von uns, die von einem Tag auf den anderen gezwungen waren von Zuhause zu arbeiten, wissen nun, dass sie dank moderner Technologien wie Videokonferenzen und Internet genauso produktiv sein können wie im Büro. Der Wunsch nach flexiblem und mobilem Arbeiten hat zugenommen und wird die Pandemie überdauern.