Dr. Oetker Stories

Dr. Oetker und Götterspeise – das gehört einfach zusammen

Wackelpudding, Wackelpeter oder Götterspeise? Es gibt viele Bezeichnungen für das fruchtige Dessert mit den knalligen Farben und dem typischen Wippen. Seit dem 18. Jahrhundert sind Rezepte bekannt, aber erst Dr. Oetker machte es in Deutschland zum Liebling der Kinder – immer garantiert gelingsicher. Dieses Jahr feiern wir das 50jährige Jubiläum der Dr. Oetker Götterspeise als Frischeprodukt.

Dr. Oetker und Götterspeise – das gehört einfach zusammen

23.5.2023 Geschichte

Der Begriff Götterspeise für einen Wackelpudding auf Gelatinebasis hat sich im deutschen Sprachraum im 20. Jahrhundert etabliert – und zwar dank Dr. Oetker. Tatsächlich ist der Name das Ergebnis der Kreativität des Unternehmensgründers Dr. August Oetker und seines jüngeren Bruders, Dr. Eduard Oetker. Seit 1912 ist sie als Pulverprodukt in Deutschland erhältlich. Und seit 1973 gibt es sie als Frischeprodukt. Übrigens: Nur diesen Sommer ist die Retro-Götterspeise mit Zitronengeschmack wieder löffelfertig im Kühlregal erhältlich!

Ursprünge des Wackelpuddings

Rezepte für fruchtige Desserts auf Basis von Gelatine sind spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts dokumentiert. Das weltberühmte Kochbuch „The Art of Cookery Made Plain and Easy” der englischen Autorin Hannah Glasse (*1708 +1770) führte ab der Auflage von 1751 ein Rezept für Trifle, welches unter anderem mit fruchtiger Gelatine zubereitet werden sollte. Trifle ist eine Süßspeise typisch für England. Im anglo-amerikanischen Raum gehörte Glasses Kochbuch zu den am weitesten verbreiteten Büchern. Es war in England und Irland genauso beliebt, wie in den britischen Kolonien und den späteren USA.

Mit der Industrialisierung wurde auch die Nahrungsmittelherstellung effizienter. Gelatine wurde im 19. Jahrhundert, obwohl schon lange bekannt, immer beliebter. Aufwendige Dessertkreationen aus bunt gefärbter Gelatine entwickelten sich zu einem Statussymbol. 1845 sicherte sich der Amerikaner Peter Cooper das Patent für die industrielle Herstellung pulverisierter Gelatine. 1897 entwickelte Pearle Bixby Wait im Bundesstaat New York auf der Grundlage genau dieses Patents „Jell-O“, das erste moderne Pulver für die Zubereitung eines fruchtigen Wackelpuddings und bis heute Synonym für diese Art von Dessert in Nordamerika.

Pappaufsteller Dr. Oetker Götterspeise 1927

Die Erfindung der Götterspeise durch Dr. Eduard Oetker

Auch in Deutschland war Wackelpudding bzw. Wackelpeter bekannt, als Dr. August Oetker sein Geschäft ausbaute. Ein fertiges Pulverprodukt gab es hier aber am Ausgang des 19. Jahrhunderts noch nicht zu kaufen. Mit dem 1894 eingeführten Puddingpulver bot Dr. Oetker allerdings bereits einen gelingsicheren Kochpudding an. 1898 folgte die beliebte Fruchtgrütze. Als das Unternehmen 1900 von der Apotheke in einen Fabrikneubau umzog, war auch endlich Platz für den Aufbau eines großzügigen Entwicklungslabors. 1904 übernahm Dr. Eduard Oetker, ein jüngerer Bruder Dr. August Oetkers, seine Leitung. Er war bereits zu Apothekenzeiten für seinen Bruder tätig. Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich zunächst mit der Verbesserung der bestehenden Rezepturen. Eine seiner Produktneuentwicklungen war allerdings direkt ein Volltreffer. Mit seinem Wackelpudding traf er den Nerv der Zeit, sein Name: Götterspeise.

Der Name sollte eine Verbindung mit der legendären Speise Ambrosia aus der griechischen Sagenwelt herstellen. Erstmals gab es auch von einem deutschen Hersteller ein Pulverprodukt, mit dem sich ganz leicht ein fruchtiger Wackelpudding herstellen lassen konnte. Die Namenswahl war zudem goldrichtig. Bis heute gilt der Begriff Götterspeise als Synonym für fruchtigen Wackelpudding in Deutschland.

Die Götterspeise ist auch ein Erfolg im Kühlregal

Lange sollte es dauern, bis es Desserts auch löffelfertig zu kaufen gab. Zu Beginn der 1970er Jahre stieg der Absatz von Fertigdesserts in Deutschland stark an. 1971 belief sich der Absatz aller Hersteller auf 90 Mio. Einheiten. 1973 waren es dann bereits 220 Mio. Einheiten. Dr. Oetker konnte sich im Wettbewerbsumfeld umgehend behaupten, in dem 1972 erste löffelfertige Pudding angeboten wurden.

Löffelfertige Götterspeise von Dr. Oetker 1973

1973 war löffelfertige Götterspeise endlich auch im Kühlregal erhältlich!

Um von diesem Trend weiter zu profitieren, baute Dr. Oetker das Sortiment weiter aus. 1973 wurde mit großem Werbeaufwand die Range Puddingbar eingeführt. Zum klassischen Milchpudding kamen Frappés, Weincreme, Sahnedesserts und Götterspeise dazu. Insbesondere letztere hat sich zu einem geliebten Klassiker entwickelt. Für viele ist dies der Geschmack der Kindheit!

Printanzeige für Dr. Oetker Götterspeise 1977

Eine Printanzeige für frische Dr. Oetker Götterspeise von 1977.

Götterspeise als Fertigdessert wird 50 Jahre alt!

Zum 50-Jährigen Jubiläum der Götterspeise als Frischedessert, bringt Dr. Oetker mit der Götterspeise XXL Jubiläums-Edition Zitronen-Geschmack eine Limited Edition auf den Markt. Mit dem nostalgischen Retro-Design erinnert das Produkt an die ersten Dr. Oetker Götterspeise-Becher im Kühlregal aus den 70er-Jahren. Mehr Informationen dazu in der Presse-Information.

Dr. Oetker Götterspeise XXL Jubiläums-Edition Zitronen-Geschmack