Our World: Umwelt & Gesellschaft
Wir setzen uns aktiv dafür ein, das Klima zu schützen. Und möchten natürliche Ressourcen verantwortungsvoll nutzen, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten. Weniger CO₂-Emissionen, weniger Verpackungs- und Lebensmittelabfälle, nachhaltigere Rohwaren und entwaldungsfreie Lieferketten – daran arbeiten wir Tag für Tag, um unsere Lebensbedingungen nicht nur zu erhalten, sondern möglichst wiederherzustellen.
Olivenbaum vor unserem Werk in der Türkei – pro Mitarbeiter wird hier ein Baum gepflanzt.
Regeneratives Wirtschaften heißt, die Welt nicht nur dauerhaft für Menschen und Tiere zu erhalten, sondern ihre Lebensgrundlage sogar wieder zu verbessern.
Dr. Oetker arbeitet derzeit in einem Projekt daran, verschiedene Formen der regenerativen Landwirtschaft zu fördern und Rohwaren aus regenerativer Landwirtschaft zu beziehen. Das Projekt fokussiert sich in seiner ersten Phase auf die Rohwaren Weizen und Getreide sowie Zucker (Rüben). Im Jahr 2024 sollen in diesem Rahmen entsprechende Pilotprojekte an den Start gehen.
Wir haben uns der Science Based Targets initiative (SBTi) angeschlossen und verpflichten uns damit zu wissenschaftlich fundierten Klimazielen und einer kontinuierlichen Berichterstattung gemäß den Kriterien des weltweit anerkannten Netzwerks. Bis 2030 wollen wir unseren CO₂-Fußabdruck in Summe um 35 Prozent reduzieren, um bis 2050 auch in allen indirekten Einflussbereichen klimaneutral zu sein.
Erneuerbare Energie selbst erzeugen: Solaranlage auf unserer Produktion in Südafrika.
Wir haben uns der Science Based Targets initiative (SBTi) angeschlossen und verpflichten uns damit zu wissenschaftlich fundierten Klimazielen und einer kontinuierlichen Berichterstattung gemäß den Kriterien des weltweit anerkannten Netzwerk. Aber das ist nur der Anfang: Auf dieser Basis arbeiten wir weiter daran, weniger Energie zu verbrauchen, erneuerbare Energie selbst zu erzeugen oder zu erwerben, um möglichst wenige unvermeidliche Emissionen kompensieren zu müssen.
Die SBTi ist eine gemeinsame Initiative der globalen gemeinnützigen Organisation Carbon Disclosure Project (CDP), des UN Global Compact, des World Resources Institute (WRI) und des World Wide Fund for Nature (WWF). Sie wurde 2015 ins Leben gerufen, um Unternehmen dabei zu unterstützen, Emissionsreduktionsziele im Einklang mit der aktuellen Klimawissenschaft und den Zielen des Pariser Abkommens festzulegen, die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Bis 2030 möchten wir unsere Verpackungen recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar gestalten. Gleichzeitig möchten wir so viel Verpackungsmaterial wie möglich entfernen oder reduzieren sowie wiederverwenden, sofern der Produktschutz dabei ausreichend gewährleistet ist. Dies bringen wir mit unserer Roadmap zur CO₂ Reduzierung über SBTi in Einklang. Jede einzelne Verpackung soll in Zukunft so aufbereitet werden können, dass ihre Rohmaterialien im Materialkreislauf bleiben – und idealerweise genauso hochwertig wiederverwertet werden.
In unserer Verpackungsentwicklung verbessern wir die Recyclingfähigkeit unserer Produkte.
Möglichst viel Papier, möglichst wenig möglichst gut wiederverwertbares Verpackungsmaterial. Das sind unsere Grundprinzipien in Sachen Recycling, für die wir uns auch in übergreifenden Initiativen stark machen.
Möglichst wenig Verpackung, möglichst wenig Plastik, möglichst gute Recylingfähigkeit – das sind die Punkte, die wir bei den folgenden Beispielen verbessert haben. Und wir arbeiten stetig an neuen.
Die beliebten Vier-Kammer-Becher unserer Dekor-Produkte sind zunehmend nicht mehr aus Polystyrol, also PS, sondern aus Polypropylen, also PP, und können somit recycelt werden. Gleichzeitig haben wir das Gewicht der Verpackung deutlich reduziert.
Seit 2022 lassen wir bei unserem Löffelglück Sahnepudding, dem Löffelglück Grießpudding, der Löffelglück Fruchtgrütze sowie unserem High Protein Pudding im 500- bzw. 400g-Becher den Stülpdeckel weg. Damit sparen wir allein für den deutschen Markt jährlich mindestens 115 Tonnen Kunststoff ein, das sind etwa 40 LKW-Ladungen.
Bei unseren Verfeinerungsprodukten, wie Crème fraîche, entfällt bei allen 125g und 150g Bechern seit 2023 zudem ebenfalls der Stülpdeckel.
Die Verpackung der Happy Birthday-Kerzen von Dr. Oetker Deutschland besteht jetzt komplett aus Karton - und kann über das Altpapier recycelt werden. Damit entfallen das Sichtfenster aus nicht recycelbarem Kunststoff und der Styroporblock, in den die Kerzen bisher gesteckt wurden.
Dr. Oetker Professional in Indien hat vor Kurzem die Verpackung für Veg Mayonnaise For Coleslaw auf vollständig recycelbares Monomaterial umgestellt. Wir gehen davon aus, dass wir dadurch 30 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr vermeiden können.
Wir setzen uns dafür ein, dass möglichst keine Lebensmittel weggeworfen werden. Um das zu erreichen, verbessern wir stetig unseren Rohwareneinsatz sowie die Zusammenarbeit mit Lieferanten und dem Handel. Außerdem prüfen wir unsere Produktkonzepte.
Ein Viertel weniger: So viele Lebensmittelabfälle reduzieren wir bis 2025 weltweit in unseren Produktionsstätten und Lagern. Dazu messen wir die Rohstoffverluste in allen internationalen Werken punktgenau und erarbeiten daraus Maßnahmen, die die Bilanz standortübergreifend verbessern. Allein durch diese Harmonisierung und den Austausch werden wir in unseren Pizzawerken unser genanntes Ziel bereits 2022 erreichen. Im nächsten Schritt setzen wir uns neue, ambitionierte Ziele und verfolgen diese weiter.
Ob Zucker oder Salz, Fleisch oder Gemüse, Kakao oder Vanille: Rohwaren sind das Herzstück unserer Produkte. Und ihr Einkauf Teil unserer sozialen und ökologischen Verantwortung.
Die Abholzung von Wäldern für landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein globales Problem. Denn Wälder sind nicht nur gigantische Kohlenstoffspeicher und filtern unsere Luft. Sie sind zudem entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt und stellen wichtige Lebensräume für Menschen und Tiere dar. Wir bei Dr. Oetker möchten bis Ende 2025 Lieferketten etablieren, in denen keine Entwaldung und Umwandlung von Wäldern stattfindet.
Bei der Definition von „Wald“ und „Entwaldung“ richten wir uns nach den Kriterien der Accountability Framework Initiative (AFI). Sie legt auch das so genannte „Cut-Off-Date“ auf den 01.01.2020 fest – das Datum, nach dem keine Entwaldung auf Flächen stattgefunden haben darf, auf denen Rohwaren für Dr. Oetker entstehen. Warum entsprechend auch „Umwandlungsfreiheit“ für uns wichtig ist? Wir möchten nicht, dass Wälder für die Herstellung unserer Produkte abgeholzt werden – und ebenso wenig, dass man weitere Ökosysteme wie Feuchtgebiete, Savannen und Grasland in landwirtschaftliche Anbaugebiete umwandelt.
Um schnell Fortschritte zu erzielen, konzentrieren wir uns zunächst auf Rohwaren mit einem besonders hohen Risiko für Entwaldung: Dazu zählen Soja, Palmöl, Kakao, Rohrzucker aus Brasilien und papierbasierte Verpackungen. Aber auch Fleisch, Milchprodukte und Gelatine fallen darunter – denn hierfür werden neben Weideflächenauch große Flächen für den Anbau von Futtermitteln benötigt. Für diese Hochrisikowarengruppen entwickeln wir individuell Lösungen mit unseren Lieferanten, definieren neue Einkaufsstandards und verfolgen deren Einhaltung.
Wir haben uns bereits in den letzten Jahren intensiv mit menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten in der Lieferkette auseinandergesetzt. Diesbezüglich kritische Rohwaren wie Kakao oder Palmöl kaufen wir daher bereits fast ausschließlich zertifiziert ein. Seit 2023 setzen wir darüber hinaus das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz um und beobachten Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschutzverstöße noch systematischer und regelmäßiger. Bei bestehenden Risiken werden wir entsprechend Präventions- und Abhilfemaßnahmen umsetzen und jährlich über den Prozess berichten. Des Weiteren wurde in einem ersten Schritt unsere Supplier Code of Conduct aktualisiert und neu veröffentlicht.
Unser Versprechen: Bis 2023 werden 20 Prozent der von uns genutzten Vanille nachhaltig zertifiziert sein. Schon jetzt sind wir Mitglied der Sustainable Vanille Initiative (SVI), um langfristig die Nachhaltigkeit und Qualität der Vanilleproduktion vor allem in Madagaskar, dem größten Anbaugebiet für Vanille, zu verbessern.
Wir möchten vermehrt vegetarische und vegane Produkte anbieten – auch im Rahmen unserer klassischen Sortimente. Gleichzeitig arbeiten wir daran, Tierhaltung, -fang, -schlachtung und -transport für die von uns bezogenen Produkte zu verbessern.
Schon jetzt kaufen wir beispielsweise ausschließlich zertifizierten Thunfisch ein und definieren höhere Standards für unser Hähnchenfleisch – so werden wir Schritt für Schritt besser.
Seit 2016 entspricht ein Teil unseres bezogenen Hähnchenfleisches den Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative. Das bedeutet eine langsamere Aufzucht, verbesserte Luftqualität, mehr Tageslicht und ein größeres Platzangebot für die Tiere.
2022 haben wir für die Produktion der Ristorante Pollo in unseren Werken in Deutschland und Polen bereits nur Hähnchenfleisch verwendet, das nach den Kriterien der EMI produziert wurde. In 2023 haben wir dafür leider aufgrund von Lieferschwierigkeiten nur konventionelles Hähnchenfleisch verwenden können. 2024 setzen wir nun wieder für die Ristorante Pollo standardmäßig Hähnchenfleisch ein, das den Kriterien der EMI entspricht. Bis Ende 2025 kommt kein anderes Hähnchenfleisch mehr auf unsere Pizzen.
Unsere Ristorante Pollo wird in den Niederlanden, Norwegen, Belgien, Spanien, Finnland, Portugal, Schweden, Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Litauen, im United Kingdom, Irland sowie in Kanada verkauft.